Lippstadt. Der Schock saß tief, als ein chinesischer Lieferant vor einigen Wochen die Lieferung von Vorprodukten wie Spritzgussteile und Kunststoffkomponenten an Hella stoppte. Bis zu 50 Millionen Euro wird die Lippstädter der Ausfall kosten, die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2015/16 (endet Ende Mai) wurde kassiert.
Doch Hella-Chef Rolf Breidenbach will sich dadurch von seiner Einkaufsstrategie in China nicht abbringen lassen. „Wir setzen nach wie vor auf Local Sourcing in China. Das ist im Mix notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Bei bestimmten Teilen mit hohen Werkzeugkosten wird es auch künftig nur einen Lieferanten geben. Das ist ein industrieweit übliches Vorgehen“, sagte Breidenbach der Automobilwoche.