6201 Autos verkaufte Rolls-Royce nach Unternehmensangaben im Jahr 2022, eine Steigerung um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Alleine in Deutschland erreichte die Luxus-Marke im Besitz von BMW einen neuen Höchststand bei den Auslieferungen. Deswegen bauen die Münchener jetzt ihr Produktionsnetzwerk für die Luxus-Limousinen mit der legendären Spirit-of-Ecstasy-Statue auf dem Kühler um.
Wie das Unternehmen mitteilte, entsteht auf dem Gelände des kleinen Komponentenwerks in Wackersdorf (nördlich von Regensburg in der Oberpfalz) eine eigene Türfertigung für Rolls-Royce-Fahrzeuge. Die dafür notwendige Karosseriemontage wird ab diesem Jahr vorbereitet und soll ab 2024 einsatzbereit sein. Dann werden in Wackersdorf Türen für den Rolls-Royce Ghost und Spectre gebaut und zur Montage nach Unterhollerau unweit des großen BMW-Werks in Dingolfing gebracht. Der Zusammenbau der Karosserie und der Einbau des Motors geschieht dann in Handarbeit am Rolls-Royce-Stammsitz im britischen Goodwood.
Bisher wurden die Türen auch in Unterhollerau gefertigt. Jetzt der Umzug nach Wackersdorf. Standortleiter Christoph Peters sagt: „In den vergangenen Monaten haben wir entscheidende Weichen für die erfolgreiche Zukunft des Standorts gestellt. Die neuen Technologien sind eine hochwertige Bereicherung für unser Werk und bedeuten ein starkes Stück Zukunftsfähigkeit.“
Ebenfalls in Wackersdorf entsteht nämlich ab 2024 noch ein Batterie-Testzentrum für Prüfmaßnahmen an Speichern, Batteriemodulen und elektrifizierten Fahrzeugen. Dafür nutzt BMW das Gebäude 80, das ursprünglich für die atomare Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf errichtet wurde. Nach massiven Bürgerprotesten wurde das Projekt 1989 eingestellt. Im gleichen Jahr erwarb BMW das Gelände und baute dort seine Komponenten- und Karosseriefertigung auf.
Aus dem Datencenter: