Dass viele Fahrerassistenzsysteme über eine Kamera funktionieren, die an der Windschutzscheibe montiert ist, weiß nur etwa die Hälfte der deutschen Autofahrer. Dies hat der Autoglasspezialist Carglass bei einer Umfrage unter 1000 Personen ermittelt.
Im Falle eines Scheibentauschs müssen solche Kameras zwingend neu kalibriert werden, um sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäß funktioniert. Mit dem Begriff Kalibrierung – er bedeutet, dass die Messinstrumente auf die Korrektheit überprüft und gegebenenfalls neu eingestellt werden müssen – können allerdings nur 55 Prozent der Befragten etwas anfangen. 40,9 Prozent wissen nicht, was er bedeutet.
Eine riskante Wissenslücke, warnt Carglass, weil eine solche Kalibrierung nach einem Scheibentausch unerlässlich für die korrekte Funktionsweise der Fahrerassistenzsysteme ist. Beispiel Spurhalteassistent: Bereits eine Abweichung des Kamerawinkels um ein Grad kann bei einem Spurhalteassistenten auf 100 Metern zu Abweichungen bis zu 1,75 Metern führen.
Dass Assystenzsysteme zur Fahrsicherheit beitragen, glauben drei Viertel der Befragten, und zwei Drittel können spontan mindestens ein Fahrerassistenzsystem benennen – vom Spurhalteassistenten bis zur Reifendruckkontrolle. Aus einer vorgegebenen Liste wiederum erkennen fast alle die typischen Helferlein, vor allem das ABS und die Einparkhilfe.