Der französische Autobauer Renault will mit dem italienisch-amerikanischen Hersteller Fiat Chrysler fusionieren. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Demnach soll der Verwaltungsrat von Renault schon in der kommenden Woche zusammentreten und der Fusion, die auf einen Vorschlag von FCA zurückgeht, zustimmen.
Chef des Gesamtkonzerns soll nach der Fusion Jean-Dominique Senard werden, der aktuelle Verwaltungsratschef von Renault. Eine Fusion mit Nissan sei vorerst nicht geplant, man wolle die Japaner aber dazu einladen, die Kräfte zu bündeln, hieß es. Die Allianz zwischen Renault und Nissan steckt in einer Krise, nachdem ihr langjähriger Chef Carlos Ghosn verhaftet worden ist. Renault würde gern mit Nissan fusionieren, die Japaner fürchten allerdings, in einem fusionierten Konzern noch weniger Macht zu haben als bisher schon. FCA braucht dringend einen Partner, weil der Konzern bei Zukunftstechnologien wie der Elektromobilität und dem autonomen Fahren weit hinter der Konkurrenz liegt.