Renault steht zu neuen Klimazielen der EU

Renaults neuer Konzernchef Luca de Meo hat am Donnerstag ein Bekenntnis zu den neuen, noch anspruchsvolleren Klimazielen der Europäischen Union abgelegt. Zugleich kündigte de Meo an, Renault werde im Gegensatz zu einigen anderen Autobauern in diesem Jahr die CO2-Ziele der EU einhalten und somit keine Strafzahlungen bezahlen.

"Ich bin völlig zuversichtlich, dass wir für 2020 unsere Café-Ziele (CO2-Flottenvorgaben in Europa) erreichen werden", sagte de Meo bei der Vorstellung zweier wichtiger neuer Elektrodelle der Gruppe an.

Alle neuen Modelle von Renault würden schon von 2022 an vollelektrisch oder mit Hybridantrieb betrieben. Ob dies dann bereits das Aus für den Dieselmotor bei Renault-Pkw bedeutet, blieb zunächst unklar.

Zu den Klimazielen der EU sagte der Renault-Chef: "Wir unterstützen das Ziel, bis 2030 mindestens 50 Prozent der Emissionen zu reduzieren und bis 2050 kein CO2-Emissionen mehr zu emittieren."

Dazu werde Renault nicht nur die Emissionen der Fahrzeuge weiter deutlich reduzieren, sondern auch in der Beschaffung und der Produktion die Hebel umstellen. So plane Renault unter anderem, sein Werk im algerischen Tanger zu einem Null-Emission-Werk umzubauen. Das größte Werk des Herstellers in Frankreich in Flins werde nach und nach in eine Kreislaufwirtschaft eingebunden. "Es wird das erste Werk dieser Art in Europa sein", versprach de Meo.

Auch beim Batterie-Recycling werde Renault neue Wege gehen, deutete de Meo an, ohne Einzelheiten zu nennen. "Sie erhalten ein zweites Leben."

Im Anschluss stellten de Meo sowie Verkaufs- und Marketingchef Denis le Vot die beiden batterie-elektrischen Neuheiten vor, den Mégane eVision und den Dacia Spring electric (siehe eigener Beitrag).

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