Paris. Renault-Nissan-Präsident Carlos Ghosn antwortet auf die Herausforderungen der Digitalisierung und Globalisierung in ähnlicher Weise wie seine Wettbewerber. Ghosn stellte am Freitag seinen Strategieplan "Drive the Future" vor, in dem die Schlüsselbegriffe Elektrifizierung, autonomes Fahren und Konnektivität lauten. Mit dem auf sechs Jahre angelegten Plan will Ghosn deutlich wachsen und auch bei der Rentabilität weiter vorankommen.
"Drive the Future" sieht vor, dass Renault bis 2022 seinen Fahrzeugabsatz global um 40 Prozent steigern auf fünf Millionen Einheiten von zuletzt 3,47 Millionen in 2016. Die operative Gewinnmarge soll ab 2022 bei sieben Prozent liegen und fünf Prozent nicht mehr unterschreiten. Als Umsatzziel setzt sich Ghosn bei Renault die Marke von mindestens 70 Milliarden Euro.
Anders als beispielsweise PSA und Volkswagen will Ghosn aber nicht die Zahl der Modelle reduzieren, sondern noch weiter ausbauen. Unter anderem sollen in den nächsten sechs Jahren 21 neue Modelle auf den Markt kommen, darunter drei ganz neue Modellreihen.
Allerdings soll dabei das Imperium aus Renault, Nissan und auch Mitsubishi verstärkt Synergien durch die Nutzung gleicher Komponenten erzielen. Auch in der Forschung und Entwicklung sollen die drei Marken stärker kooperieren und Parallelentwicklungen vermeiden.