Renault reagiert auf die steigende Nachfrage nach Autos mit Benzinmotoren. In seinem größten Motorenwerk im spanischen Valladolid sollen künftig mehr Benziner und weniger Diesel gebaut werden, wie die "Automotive News Europe" berichtet. Bisher hat das Werk zu 70 Prozent Dieselmotoren gebaut. Als Reaktion auf das Bekanntwerden zu hoher Stickoxid-Emissionen und drohende Fahrverbote in Innenstädten entscheiden sich die europäischen Kunden jedoch zunehmend für Benziner. Deren Anteil soll deshalb künftig die Hälfte der produzierten Motoren ausmachen.
Reaktion auf Diesel-Krise
Renault baut mehr Benziner
Weil die Nachfrage nach Dieselfahrzeugen sinkt und die nach Benzinern steigt, hat Renault die Produktion umgestellt.
Umstellung bis Ende des Jahres
Werkleiterin Anne Catherine Brieux sagte, die Umstellung solle bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Der Marktanteil von Autos mit Dieselmotoren ist in Westeuropa von Januar bis August von 50 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 45,7 Prozent gesunken. In Valladolid werden Motoren für die Konzernmarken Renault, Dacia und Nissan sowie für Daimler gefertigt. Im vergangenen Jahr verließen 1,56 Millionen Motoren das Werk. Auf zwei der drei Montagelinien wurden bisher Dieselmotoren gebaut. Künftig sollen auf allen drei Linien auch Benziner gebaut werden können, um das Werk flexibler zu machen. Ab kommendem Jahr sollen dort auch Aluminiumblöcke für Benzinmotoren gegossen werden.
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