Im vergangenen Jahr hat die spanische VW-Tochter Seat einen Umsatz von knapp 8,6 Milliarden Euro und einen Betriebsgewinn von 143 Millionen Euro erzielt. 2015 hatte noch einen Minus von sieben Millionen Euro in den Büchern gestanden. Der Gewinn nach Steuern vor Sondereffekten stieg von sechs auf 232 Millionen Euro.
Dass der Gewinn nach Steuern so hoch ausfiel, liegt auch daran, dass Seat seine Tochtergesellschaft VW Finance S.A. an den VW-Konzern verkauft und damit einen Veräußerungsgewinn von 671 Millionen Euro erzielt hat. Die Muttergesellschaft versammelt ihre Finanztöchter unter dem Dach eines einzigen Unternehmens. Für Seat bedeutete die Transaktion die Rückkehr in die schwarzen Zahlen, obwohl das Unternehmen Verluste in Höhe von 590 Millionen Euro aus den Vorjahren ausgleichen musste. "Höhere Umsätze sowie stärkere Produktmix- und Kostenoptimierungen ermöglichen es uns, rentabel zu werden", sagte Vorstandschef Luca de Meo. "2017 ist für Seat ein ganz besonderes Jahr. Der Ibiza und der Arona werden diesen Prozess beschleunigen."