Im Juli hat die Zahl der Anträge auf den Umweltbonus einen kräftigen Sprung nach oben gemacht. Insgesamt gingen laut dem zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 3565 neue Anträge ein. Das ist eine Steigerung von 48,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Selbst im Vergleich zum bisher stärksten Monat, dem März mit 2698 Anträgen ergibt sich noch ein deutliches Plus.
Treiber der Entwicklung war allerdings weniger eine neu entdeckte Freude der Deutschen an der Elektromobilität als die Post. Ihr eigenes Elektroauto Streetscooter war erstmals für eine relevante Zahl von Anträgen verantwortlich. Insgesamt 758 waren es im Juli. Rechnet man diesen Effekt heraus, schrumpft das Wachstum zusammen.
Insbesondere reine Elektroautos legten zu. 2500 neue Anträge bedeuten hier einen Zuwachs von 74,7 Prozent. Hier schlug der Streetscooter zu Buche. Bei den Plug-in-Hybriden ging es dagegen nur leicht auf 1065 nach oben. Anträge für Brennstoffzellenfahrzeuge gab es nicht.
Von ihren ursprünglichen Zielen ist die E-Auto-Prämie auch nach dem massiven Anstieg des Julis weit entfernt. Von den zur Verfügung stehenden 600 Millionen Euro staatlicher Förderung wurden bisher 47,7 Millionen abgerufen. Insgesamt 7,9 Prozent.
Lesen Sie auch:
Die Post setzt auf E-Mobilität
12-Monats-Bilanz: Umweltbonus bleibt Ladenhüter
Wo die Fans des Umweltbonus leben