Der Neubau soll bis Anfang 2020 in der Ammanstraße auf einem rund 36.000 Quadratmeter großen Grundstück entstehen. Nach Fertigstellung werde man den Kunden "das größte Angebot an BMW, Mini und BMW Motorrad Fahrzeugen in Augsburg und Schwaben bieten", sagt Inhaber Peter Reisacher.
Wie hoch die Investitionssumme genau ist, wurde nicht bekannt, sie liegt aber "im mittleren zweistelligen Millionenbereich", wie ein Sprecher sagte. Dafür entsteht ein Gebäude mit eigenen Erlebniswelten für BMW, BMW i, BMW M, Mini und BMW Motorräder. Zudem soll das Gebrauchtwagenangebot mit bis zu 300 Fahrzeugen komplett innerhalb des Gebäudes und auf drei Ebenen präsentiert werden.
Der Neubau soll kräftig zum Wachstum der Reisacher Gruppe beitragen. Bis 2025 will sie ihr Fahrzeugvolumen von aktuell gut 10.000 Autos insgesamt um 50 Prozent steigern. Augsburg soll zu diesem Wachstum rund die Hälfte beitragen.
In einem eigenen, mehrstöckigen Werkstattgebäude werden am neuen Standort auf 4.000 Quadratmetern 45 Hebebühnen entstehen. Auch eine eigene Lackiererei ist geplant. Zudem sei die Werkstatt bereits auf die Anforderungen autonom fahrender Autos ausgelegt, hieß es. Auf weiteren 4.000 Quadratmetern im ersten Stock ist eine teilautomatisierte Fahrzeugaufbereitung mit insgesamt 16 Arbeitsplätzen zur intensiven Außen- und Innenpflege geplant. Mittels eines 80 Meter langen Förderbandes werden die Fahrzeuge dort vom Vorwaschbereich über die Waschanlage mit biologischer Wasseraufbereitung zum Saugbereich befördert.
Zudem ist ein Reifenlager mit Platz für 13.000 Radsätze und einer vollautomatischen Ein-/Auslagerung und Reifenwäsche geplant. Dadurch will man mehr als zwei Drittel der üblicherweise für Radwechsel notwendigen Zeit sparen. "Zusätzlich zur Effizienzsteigerung können wir die Werkstattmonteure und Mitarbeiter des Teilevertriebs durch die Automatisierung der Radlogistik und –montage bei einer der körperlich anstrengendsten Tätigkeiten im Tagesgeschäft entlasten", betont Reisacher.