Der jetzige Infineon-Chef bleibt in seinem Amt. Der Infineon-Aufsichtsrat verlängerte vorzeitig den laufenden Vertrag von Reinhard Ploss als Vorstandsvorsitzender bis 2022. Sein Vertrag wäre zum 30. September 2020 ausgelaufen.
Unter Ploss ist Infineon in den vergangenen Jahren konsequent gewachsen, bekommt derzeit aber auch die sich eintrübende Konjunktur und die Schwäche der Autoindustrie zu spüren. Vor allem, weil Infineon für die Autoindustrie einen Großteil von Chips liefert.
Zudem wurde ein neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats bestimmt. Wolfgang Eder folgt an der Spitze des Kontrollgremiums auf Eckart Sünner, der auf der diesjährigen Hauptversammlung im Frühjahr angekündigt hatte, zum Sommer sein Mandat als Aufsichtsratschef niederzulegen.
Sünner stand seit Februar 2018 an der Spitze des Aufsichtsrats. Die Infineon-Aktie lag am Dienstagmittag rund zwei Prozent im Plus und notierte bei etwas mehr als 16 Euro.
"Infineon entwickelt sich mit hoher Dynamik und baut seine führende Position in zentralen Zukunftsbereichen der Halbleitertechnologie konsequent aus. Ich freue mich sehr, den Vorsitz des Aufsichtsrats in einem damit durch große Zukunftschancen geprägten Umfeld übernehmen zu dürfen. Gleichzeitig möchte ich im Namen des gesamten Aufsichtsrats Reinhard Ploss danken, dass er das Unternehmen als Vorstandsvorsitzender auch die nächsten drei Jahre führen wird", sagte Wolfgang Eder nach seiner Wahl zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats.
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