Der Reifenersatzmarkt ist weiter unter Druck. 2019 sank in Deutschland der Absatz im Jahresvergleich um 3,5 Prozent auf rund 53,3 Millionen Reifen. "Der Reifenersatzmarkt befindet sich weiter in einer Konsolidierungsphase, die von stagnierenden bis rückläufigen Absatzzahlen geprägt ist", sagt Yorick M. Lowin, Geschäftsführer Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV).
Entscheidend ist vor allem die Entwicklung im Segment Pkw und Off-Road-Reifen (4x4). Hier sank der Absatz um 4,1 Prozent auf 44,8 Millionen Reifen.
Für das laufende Jahr ist der Fachverband relativ zuversichtlich. Er prognostiziert "eine quantitativ stabile Entwicklung auf hohem Niveau". So rechnet er im Segment Pkw und Off-Road-Reifen (4x4) mit einem leichten Rückgang von 0,2 Prozent. Dieser wird von anderen Segmenten wie leichte Nutzfahrzeuge, wo der Verband mit einem Plus von 1,6 Prozent auf rund 3,8 Millionen Reifen, etwas ausgeglichen.
Den Absatzrückgang des vergangenen Jahres bekamen die Reifenfachhändler deutlich zu spüren. Insgesamt weist die Branche ein Umsatzrückgang von 1,1 Prozent aus. Dabei erzielten die Unternehmen durchschnittlich einen Rohertrag von 0,2 Prozent und eine negative Umsatzrendite von minus 1,0 Prozent. Das traf vor allem den Filial-Handel.