Drohende Fahrverbote in deutschen Innenstädten und der zunehmende Druck aus Brüssel zeigen Wirkung: Wie die "Süddeutsche Zeitung" und der Bayerische Rundfunk berichten, hat eine Expertengruppe der Bundesregierung vorgeschlagen, die Nachrüstung älterer Dieselfahrzeuge "ganz oder zu einem höchstmöglichen Anteil" mit Steuergeldern zu fördern.
Neben dem Staat könnten sich dem Vorschlag zufolge auch die Autobauer an der Finanzierung beteiligen. Diese lehnen Hardware-Nachrüstungen bisher als technisch unmöglich oder zu teuer ab. Volkswagen hat allerdings vor Kurzem bewiesen, dass eine technische Nachrüstung zumindest bei einigen Modellen möglich ist.
CDU/CSU und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, im Laufe des Jahres über Nachrüstungen zu entscheiden. Am 22. Februar entscheidet das Bundesverwaltungsgericht über die Zulässigkeit von Fahrverboten in Innenstädten, die die Deutsche Umwelthilfe schon seit Längerem gerichtlich durchsetzen will.
Die EU droht mit einem Strafverfahren, weil Deutschland ihrer Ansicht nach nicht genug unternimmt, um die Luftqualität zu verbessern.