Es war kurz vor Weihnachten 2017, als das schwedische Start-up Uniti sein erstes E-Auto-Modell One vorstellte. Das Fahrzeug sollte klein und vergleichsweise günstig sein – und überhaupt ganz anders als alles, was die Konkurrenz damals zu bieten hatte. Doch aus den Plänen des Unternehmens wurde nichts: Der ursprünglich einmal anvisierte Produktions- und Auslieferungsbeginn im Jahr 2019 ist längst geplatzt, und auch 2020 gelang der Start nicht. Wie es jetzt aussieht, wird es den Leichtbau-Dreisitzer wohl niemals geben.
Denn wie die Motor-Nachrichtenagentur Spotpress mit Bezug auf das schwedische Magazin "Filter" berichtet, ist von den großen Versprechen des australischen Firmengründers Lewis Horne wenig bis nichts in die Tat umgesetzt worden. Die angekündigte Industrie-4.0-Fabrik in Landskrona wurde bis heute nicht gebaut, dementsprechend auch kein einziges der für das Jahr 2020 angekündigten 300.000 Autos. Zuletzt hieß es dazu von Firmenseite, man habe sich aus Kostengründen von der Idee einer eigenen Fabrik verabschiedet, um stattdessen in China fertigen zu lassen.
Und so dreist, dass es fast schon wieder lustig ist: Bei dem Showcar "0", das 2021 Investoren vorgeführt wurde, handelte es sich dem "Filter"-Bericht zufolge in Wahrheit um einen aus China importierten Zhidou D3 mit neuer Farbe und Stoßfängern.