Eigentlich war alles geplant: Ralf Speth sollte im September seinen Posten als Chef von Jaguar Land Rover abgeben und eine Position beim Mutterkonzern Tata annehmen. Doch dann kam die Corona-Krise und nun verhandelt Tata, der indische Mutterkonzern von JLR, mit ihm über eine Vertragsverlängerung um ein Jahr, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.
Speth, der im September die bei Tata geltende Altersgrenze von 65 Jahren erreicht, könnte mit seiner Erfahrung JLR durch die aktuelle Krise führen. Wie die anderen Autobauer musste JLR seine Produktion stoppen und verkauft kaum noch Autos. Zudem hat Tata bisher noch keinen Nachfolger für Speth gefunden.
Ralf Speth steht seit 2010 an der Spitze von Jaguar Land Rover. In seinen ersten Jahren fuhren die beiden Marken auf Erfolgskurs. Der Absatz stieg, neue Baureihen wie der Range Raver Evoque, das Elektromodell Jaguar i-Pace und der Sportwagen F-Type gelten als wegweisende Erfolgsmodelle.