Offene versus geschlossene Betriebssysteme: Diese Frage wird in der Autoindustrie aktuell viel diskutiert. Qualcomm-Europachef Enrico Salvatori hat dazu eine klare Meinung. Der Automobilwoche-Schwesterpublikation "Automotive News Europe" sagte er, geschlossene Systeme wie zum Beispiel bei Tesla würden für die Zulieferer und dadurch wiederum auch für die Hersteller zu steigenden Kosten führen, weil Skaleneffekte verloren gingen. "Wir unterstützen nicht das vertikale Modell, in dem ein Marktteilnehmer tut, was er tut, es aber nicht allen anderen zur Verfügung stellt", sagte Salvatori.
Im vergangenen September hatte auch BMW-Entwicklungsvorstand Frank Weber der "Süddeutschen Zeitung" gesagt, er halte es für einen Fehler, wenn jeder Hersteller sein eigenes Auto-Betriebssystem entwickle: "Damit gefährden wir die bewährten Lieferantennetzwerke in Deutschland, Europa und darüber hinaus."