Aus den Autoherstellern PSA und Fiat Chrysler Automobiles (FCA) soll durch eine Fusion der neue Stellantis-Konzern werden, der viertgrößte Player in der globalen Autoindustrie. Mit ihrem Plan haben es die Unternehmen angesichts der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie offenbar eilig. Wie "Bloomberg" mit Bezug auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, soll die Fusion nach dem Willen der Hersteller schon bis Ende Januar 2021 abgeschlossen sein, um möglichst bald von den angestrebten Synergieeffekten in Milliardenhöhe zu profitieren.
Demnach wird die kartellrechtliche Genehmigung in Europa im besten Fall noch in diesem Jahr erwartet. Am vierten Januar sollen dann die Aktionäre ihr Okay zu den Plänen geben. Sprecher von PSA und FCA bestätigten dem Nachrichtenunternehmen den strafferen Zeitplan zwar nicht explizit, gaben aber an, die Fusion solle im ersten Quartal 2021 vollzogen werden. Darüber hinaus sollen im Januar Details über die genaue Management-Struktur des Stellantis-Konzerns bekanntgegeben werden. PSA-Chef Carlos Tavares steht bereits als designierter CEO fest. (mer)
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Aus dem Datencenter:
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