PSA-Chef Carlos Tavares hat sich offenbar vor der Übernahme der General-Motors-Tochter Opel gegen später auftauchende Probleme wie die nun thematisierte Opel-Abgasstrategie abgesichert. Das berichtet die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf Unternehmenskreise in Paris. Es sei eine entsprechende Klausel für Nachforderungen im Vertrag enthalten. "Tavares wusste von Anfang an, dass GM nicht ganz ehrlich sein würde, deshalb die Klausel", sagte ein Insider dem Wirtschaftsmagazin.
Die Nachrichtenagentur Reuters hatte zuvor berichtet, PSA verlange von GM wegen zu hoher CO2-Emissionen bei Opel mindestens 500 Millionen Euro des Kaufpreises von 1,3 Mrd. Euro zurück. Die Franzosen seien demnach der Ansicht, dass sie über Opels Emissionsstrategie getäuscht worden seien. (os)
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