PSA ersetzt China-Chef

PSA tauscht den verantwortlichen Manager für das China-Geschäft aus. Denis Martin werde durch Carlos Gomes ersetzt, berichtet das Branchenportal "Automotive News Europe" mit Bezug auf Informationen der Nachrichtenagenturen Bloomberg und Reuters.

Martin war seit 2016 für die Regionen China und Südostasien zuständig. Die Entscheidung, ihn zu ersetzen, könnte auf das Absatz-Minus in diesem Jahr zurückgehen: Zwischen Januar und November gingen die Auslieferungen des Konzerns in den betreffenden Regionen laut dem Bericht um 37 Prozent zurück. Martin erhält demnach keine neue Position bei PSA.

Der 53 Jahre alte Gomes leitete seit 2010 das Lateinamerika-Geschäft des Konzerns. Vor seinem Wechsel zu PSA hatte er unter anderem bei Fiat und Renault gearbeitet. Seinen Posten wird wiederum Patrice Lucas übernehmen, er ist seit 2006 bei PSA.

China gilt derzeit als der wohl wichtigste Automarkt weltweit. PSA hat dort bislang nicht den Ruf einer "Billigmarke" abschütteln können. Der französische Konzern ist stark auf das Europageschäft angewiesen. Das hat sich auch durch die Übernahme von Opel nicht geändert. (mer)

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