Fast alle deutschen Autohersteller haben derzeit mit der Versorgung von Teilen zu kämpfen. Nach wie vor fehlen Halbleiter. Dazu kommen wegen des Ukraine-Kriegs auch Engpässe bei Kabelbäumen von Zulieferern, die dort Werke betreiben wie etwa Leoni. Auch der Corona-Lockdown in China sorgt für Verwerfungen in der Lieferkette. Der Sportwagenbauer Porsche, der die Produktion seines Elektroautos Taycan immer wieder unterbrechen musste, meldet nun überraschend Entspannung. "Seit Anfang der Woche produzieren die Porsche-Werke in Leipzig und Stuttgart-Zuffenhausen wieder im regulären Betrieb", sagte ein Porsche-Sprecher der Automobilwoche.
Auch Kurzarbeit sei derzeit nicht mehr angemeldet. Für den Sportwagenbauer ist dies nicht zuletzt deshalb eine gute Nachricht, weil die Nachfrage nach fast allen Modellen ungebrochen hoch ist. Zum Teil betragen die Lieferzeiten bis zu einem Jahr. Dennoch bleibt die Lage weiterhin angespannt. "Der Grad der Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit wird fortlaufend durch Experten in einer Task Force ermittelt", so der Sprecher weiter. Dies gelte auch in den nächsten Wochen unverändert, da sich die Lage von Tag zu Tag ändern könne.
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