Der Streit zwischen VW und Prevent geht in die nächste Runde: Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, bereitet der Zulieferer eine Klage gegen den Hersteller vor. Um welche Summe es genau geht, konnte ein Prebvent-Sprecher noch nicht sagen, es gehe aber um Milliarden. In Branchenkreisen ist die Rede von zwei Milliarden Euro. Grund für die Klage ist, dass VW vor einigen Wochen mehrere Verträge fristlos gekündigt hat.
Diese waren im Sommer 2016 Teil der Einigung, nachdem Prevent mit einem Lieferstopp seiner Firmen Car Trim und ES Aluguss die Bänder in mehreren VW-Werken zum Stillstand gebracht hatte. Der Streit zog sich über Tage hin und kostete den Hersteller viel Geld. Unter entsprechendem Druck fanden damals die Verhandlungen statt. VW musste so schnell wie möglich seine Bänder wieder zum Laufen bringen. Man sei durch den "rechtswidrigen Lieferstopp" in einer Zwangslage gewesen, heißt es in Wolfsburg, und habe Prevent von Anfang an gesagt, dass man die Vereinbarung für anfechtbar halte.