Premiumhersteller sind bei IT-Studenten immer beliebter

Die Automobilindustrie wird bei Nachwuchs-Informatikern zunehmend als Arbeitgeber beliebter. Zwar rutschte etwa BMW im Ranking um einen Platz ab und steht nun auf Rang drei hinter Google und Microsoft. Doch prozentual sind die Münchner kontinuierlich im Aufwind: 2017 nannten 10,0 Prozent der befragten Informatikstudenten BMW als Wunscharbeitgeber. 2016 und 2015 waren es nur 9,1 und 8,8 Prozent gewesen. Zu diesem Ergebnis kommt das Graduate Barometer des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Trendence.

Unter den Top Ten des Rankings findet sich Audi unverändert auf Rang sieben, vereint aber mit 7,3 Prozent ebenfalls steigendes Interesse auf sich. Daimler rutscht um einen Rang auf Platz acht nach oben. Porsche schiebt sich gleich um drei Plätze nach vorn auf Rang neun. Aus der Automobilindustrie schaffen es nur noch Bosch (11.), Volkswagen (17.), Continental (40.), ZF Friedrichshafen (52.), Opel (60.) und Ford (78.) unter die Top 100 der Wunscharbeitgeber bei den IT-Studenten.

„Die Karrierepläne des IT-Nachwuchses sind momentan stark in Bewegung. Die Bewerber vertrauen nicht mehr automatisch auf die althergebrachten Arbeitgeber, sondern orientieren sich neu und entdecken auch andere Arbeitgeber für sich“, so Trendence-Geschäftsführer Holger Koch. „Die Karten werden neu gemischt, welche Arbeitgeber die besten Chancen auf den begehrten IT-Nachwuchs haben. Einzige Konstante bleibt Google als Wunscharbeitgeber Nummer eins.“

Nicht alle Informatiker überzeugen mit einem digitalen Mindset, meinen die Studienautoren von Trendence. Nur 60 Prozent des IT-Nachwuchses zählen sie zu den „Digitals“, Talenten, bei denen sie besonders ausgeprägte digitale Kompetenzen erkennen. „In Zeiten der Digitalisierung sind nicht nur Programmier- und IT-Fachkenntnisse gefragt, sondern auch ein digitales Mindset. Arbeitgeber brauchen beides: IT-Fachkräfte und Digitals, die wissen, wie Menschen digitale Medien und Tools nutzen, und digitale Ideen entwickeln und vorantreiben“, sagt Holger Koch. Verfügen die Studierenden über sieben von 17 vorgegebenen Kompetenzen, zählt Trendence sie zu den Digitals.

Lesen Sie auch:

BMW präsentiert sich den Nachwuchstalenten

Die beliebtesten Arbeitgeber der Autobranche