Die Porsche SE hat im vergangenen Jahr ein Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 4,4 Milliarden Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung von 26,3 Prozent, wie das Unternehmen bei der Vorlage der Bilanz mitteilte. Maßgeblich beeinflusst ist dieses Ergebnis von der Wertentwicklung des Volkswagen-Konzerns, an dem die Porsche SE die Mehrheit der Aktien hält. Die Dividende für die Aktionäre soll 3,11 Euro je Vorzugsaktie betragen. Im Jahr zuvor waren es 2,21 Euro. Die Ausschüttungssumme steigt von 676 auf 952 Millionen Euro.
Auch die Beteiligungen der Porsche SE entwickelten sich überwiegend positiv. Die auf Verkehrsdaten und -simulationen spezialisierte PTV Group konnte den Umsatz zweistellig auf 116 Millionen Euro steigern und einen operativen Gewinn vor Sondereinflüssen in Höhe von fünf Millionen Euro erzielen. Zuvor hatte die Porsche SE bei PTV in Karlsruhe den Vorstand ausgetauscht und eine Strategie erarbeitet, um das Unternehmen künftig stärker auf cloudbasierte Lösungen auszurichten.
"Als langfristig orientierter Investor unterstützen wir die PTV bei dieser Transformation. Wir sind überzeugt, dass die neue Strategie dem Unternehmen eine vielversprechende Wachstumsperspektive eröffnet", sagt Hans Dieter Pötsch, Vorstandschef der Porsche SE und Aufsichtsratschef von Volkswagen.
Noch geht die Porsche SE von einem positiven Geschäftsverlauf für 2020 aus. Das Konzernergebnis soll nach Steuern zwischen 3,5 Milliarden Euro und 4,5 Milliarden Euro liegen. Allerdings ist fraglich, ob sich dies angesichts der Corona-Krise halten lässt. Zuletzt war der Wert des VW-Konzerns und anderer Automobilhersteller an den Börsen deutlich gesunken.
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