"Porsche verkauft ab sofort keine neuen Autos in Europa mehr. Der Sportwagenhersteller kommt mit der Anpassung an neue Abgasnormen nicht hinterher", meldete am frühen Freitagnachmittag die Frankfurter Allgemeine Zeitung auf ihrem Internetportal.
Porsche habe die notwendigen technischen Maßnahmen zur Anpassung an die Kriterien an WLTP und RDE offenbar unterschätzt, so das Blatt.
Porsche ließ wenig später offiziell wissen: Die Einführung der neuen Abgasgesetzgebung mache eine Umstellung der Modellpalette auf Ottopartikelfilter und eine Neutypisierung bis spätestens 1. September 2018 erforderlich. Vorübergehend komme es daher zu einem eingeschränkten Modellangebot.
Der Darstellung der FAZ wonach der Verkauf von Neuwagen in Europa komplett eingestellt werde, widersprach der Hersteller allerdings. Ein Porsche-Sprecher sagte: "Das ist so nicht richtig". Neben der eingeschränkten Modellpalette könne es jedoch in Einzelfällen bei der Auslieferung zu Verzögerungen kommen.
Faz.net zitierte vom Webauftritt des Porsche-Konfigurator den folgenden Hinweis: „Das von Ihnen ausgewählte Modell ist aufgrund einer anstehenden Modellrevision kurzzeitig nicht als frei konfigurierbarer Neuwagen erhältlich. Gerne möchten wir Ihnen dennoch die Möglichkeit geben, das Modell weiterhin im Car Configurator zu betrachten. Bitte wenden Sie sich bei Interesse bezüglich konfigurierbarer Neuwagen, verfügbarer Bestandsfahrzeuge und jungen Gebrauchtfahrzeugen an Ihr Porsche Zentrum“.