Ob es wohl in Zukunft einen Panamera- oder Macan-Honig aus Leipziger Produktion gibt? Gut möglich, denn der Sportwagenbauer siedelt auf der Beweidungsfläche an seinem Standort in Sachsen im werkseigenen Offroad-Gelände 25 Bienenvölker mit jeweils rund 60.000 Tieren an.
So finden 1,5 Millionen Honigbienen auf der 40 Hektar großen naturbelassenen Ökofläche eine neue Heimat, während unweit davon Porsche-Boliden auf der Rennstrecke um die Wette röhren. "Die Ansiedlung der Bienenvölker leistet einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz und setzt ein klares Zeichen für den Erhalt der biologischen Vielfalt", lobt Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, die Artenschutzbemühungen.
Bienen gelten in Deutschland als stark gefährdet. Lebensräume verschwinden, Parasiten reduzieren die Bestände. Die Hälfte der 560 in Deutschland lebenden Bienenarten ist nach Angaben des Deutschen Imkerbundes vom Aussterben bedroht. "Mit der Ansiedlung der Honigbienen möchten wir einen weiteren Beitrag zum Schutz heimischer Tiere und Pflanzen leisten", betont Siegfried Bülow, Chef von Porsche Leipzig.
Die erste Ernte kann voraussichtlich schon in wenigen Wochen erfolgen. Der Honig wird dann für die Mitarbeiter-Verpflegung im Porsche Werk Leipzig verarbeitet. Außerdem ist geplant, den Honig von Herbst 2017 an im Kundenzentrum von Porsche Leipzig zu verkaufen.