Der deutsche Autobauer Porsche hat angekündigt, die Preise in Großbritannien um zehn Prozent zu erhöhen, wenn das Land infolge eines ungeregelten Austritts aus der EU Zölle erheben sollte. Das berichtet die britische Autozeitschrift "Car Dealer". Wenn die Politiker sich nicht bis zum 29. März auf ein Austrittsabkommen einigen, würde die EU Importzölle in Höhe von zehn Prozent auf Produkte aus Großbritannien erheben, wie es die Regeln der Welthandelsorganisation vorsehen. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde das Land mit Zöllen in gleicher Höhe reagieren.
Porsche will die Kosten an die Kunden weiterreichen und lässt sich schriftlich zusichern, dass diese damit einverstanden sind. Der Hersteller sieht den Schritt als Vorsichtsmaßnahme. Man informiere die Käufer vollständig, damit sie ihre Bestellung ändern könnten, falls sie dies wünschten, heißt es bei Porsche. Kunden, die ihr Auto vor dem 17. Januar bestellt haben und deren Autos vor dem 29. März ausgeliefert werden, sind nicht betroffen. Der Einstiegspreis für einen Macan würde damit von 46.344 auf 50.987 Pfund steigen – das dürften Porsche0-Kunden verschmerzen können. Schwieriger wäre es wohl für andere Marken. Der VW-Konzern, die Muttergesellschaft von Porsche, wollte sich allerdings nicht dazu äußern, ob andere Konzernmarken dem Beispiel von Porsche folgen werden.