Stuttgart. Der Sport- und Geländewagenbauer Porsche wird das Elektro-Modell auf Basis der Studie Mission E am Stammsitz in Zuffenhausen fertigen. Der Aufsichtsrat hat dafür am Freitag grünes Licht gegeben. "Wir nehmen die Herausforderung der Elektromobilität konsequent an", sagte Porsche-Vorstandschef Oliver Blume. Er betonte, dass das Projekt Mission E die Bedeutung des Produktionsortes Zuffenhausen, des Technologiestandortes Baden-Württemberg und der gesamten deutschen Automobilindustrie unterstreiche.
Die VW-Tochter will dafür trotz Sparzwängen im Konzern wegen der Diesel-Affäre allein in Zuffenhausen rund 700 Millionen Euro investieren und mindestens 1000 neue Arbeitsplätze schaffen. Geld fließt auch ins Entwicklungszentrum Weissach. Auch andere VW-Standorte hatten sich für das Projekt beworben. Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück favorisierte von Beginn an jedoch den Stammsitz. Der E-Sportwagen soll in einer neuen digitalen Fabrik gebaut werden. "Porsche fährt mit der heutigen Entscheidung mit Vollgas ohne Geschwindigkeitsbegrenzung in die automobile und industrielle Zukunft", sagte Hück.