Porsche hat in den ersten drei Monaten des Jahres beim Absatz einen deutlichen Dämpfer hinnehmen müssen. Die Verkäufe gingen um zwölf Prozent auf 55.700 Einheiten zurück. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 63.478.
"Die Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP und auf Ottopartikelfilter beschäftigt uns erwartungsgemäß in den ersten Monaten des Jahres weiterhin", sagte Vertriebschef Detlev von Platen laut Mitteilung zu den Gründen. Zudem sei das Vorjahr außergewöhnlich stark gewesen.
Vor allem in Europa und dem Heimatmarkt Deutschland machte sich das eingeschränkte Angebot an Modellvarianten bemerkbar. Der Absatz brach jeweils um rund 30 Prozent ein. Porsche hatte aber auch mit einem schwächeren Markt in China zu kämpfen, weil Kunden in Erwartung einer niedrigeren Mehrwertsteuer zum 1. April Autokäufe hinauszögerten. Dort ging der Absatz um zehn Prozent zurück, während die USA um acht Prozent zulegen konnten.
Der Sportwagenbauer hält an seiner Prognose fest, am Ende des Jahres leicht über den starken Vorjahreszahlen liegen zu wollen. 2018 hatte das Unternehmen 256.255 Fahrzeuge in Kundenhand übergeben, das waren vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Für Impulse sorgen sollen neue Modelle wie die achte Generation des 911, die im Laufe des Jahres in allen Märkten verfügbar sein soll. Gleiches gilt für den modellgepflegten Macan und das Cayenne Coupé, das ab Mai ausgeliefert wird. Auch der rein elektrische Taycan, der im September auf der IAA Premiere feiert, soll noch einen Beitrag zur Wende leisten.
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