Polestar eröffnet Autohaus aus Schnee

Der E-Auto-Hersteller Polestar hat – nach eigenem Bekunden – als weltweit erste Marke ein Autohaus vollständig aus Schnee eröffnet. Standort des „Snow Space“ ist die am Polarkreis gelegene finnische Stadt Rovaniemi. Es ist der erst zweite Standort der Volvo-Schwestermarke in Finnland überhaupt. Vorbild für den minimalistisch designten Kubus ist der wohl nicht ausreichend schneesichere Polestar-Hauptsitz im schwedischen Göteborg.

Hinter den zwei Meter dicken Wänden des Snow Space finden Besucher den vollelektrischen Polestar 2 sowie Zubehör wie Felgen, Aufhängungen und Bremsen. Letzteres allerdings ist für den alltäglichen Gebrauch aber eher nicht geeignet – es handelt sich um Eisskulpturen. Der Polestar 2 hingegen steht für Probefahrten bereit.

Die Bauzeit des Schnee-Autohauses ist im Vergleich zu „normalen“ Autohäusern überaus konkurrenzfähig: In 20 Tagen waren die Bauarbeiten abgeschlossen. Das Baumaterial, 3.000 Kubikmeter Schnee, wurden aus einem nahegelegenen Skigebiet per Elektro-Lkw angekarrt. Dorthin wird das Baumaterial auch wieder zurückgebracht, wenn der Standort am 26. Februar wieder schließt.

Große Vertriebshoffnungen setzt Polestar in den Standort nicht. Die E-Auto-Marke, die wie Volvo zum chinesischen Geely-Konzern zählt, will damit gemeinsam mit der zur gleichen Zeit in Ravaniemi stattfindenden „Arctic Design Week“ für „nachhaltiges und verantwortungsvolles“ Design werben. Polestar versteht sich als Vorreiter bei der Verwendung von „zirkulären“ Materialien, die nach ihrer Nutzung im Auto nicht weggeworfen, sondern weiter verwendet werden.