Frankreich wird 2016 zwar um 3,3 Prozent wachsen, die zwei Millionen-Marke aber voraussichtlich nicht ganz erreichen. Die bisherige Nachfrageentwicklung, das bereits erreichte Niveau und ein immer noch niedriges Verbrauchervertrauen sprechen gegen eine stärkere Erholung.
Italien ist auf einem wesentlich dynamischeren Weg aus der Absatzkrise als Frankreich. Trotz aller wirtschaftlichen Unsicherheiten führt der aufgestaute Ersatzbedarf in 2016 zu einer Zunahme der Neuzulassungen in Höhe von mehr als sechs Prozent auf circa
1,67 Millionen. Um wie viel höher der Druck aus dem Ersatzbedarf als in Frankreich ist, zeigt ein Vergleich mit dem Vorkrisenniveau. Italien liegt dabei um 30 Prozent unter dem Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2007, während es bei Frankreich nur acht Prozent sind.
In Spanien werden die Neuzulassungen aufgrund der Ende November verlängerten Verschrottungsprämie weiter steigen. Nach aktuellen Informationen wird das zur Verfügung stehende Budget bis Ende Juli für einen weiter dynamisch wachsenden Markt sorgen. Der erwartete Gegeneffekt in der zweiten Jahreshälfte wird aufgrund des immer noch niedrigen Niveaus relativ niedrig ausfallen. Somit werden die Neuzulassungen nächstes Jahr um über acht Prozent auf 1,12 Millionen ansteigen.
Großbritannien hat die Krise hinter sich und das Vorkrisenniveau bereits überschritten, sodass für 2016 wird ein leichter Rückgang prognostiziert wird. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen trüben sich auf hohem Niveau ein und die Neuzulassungen haben ihren Aufholprozess fast abgeschlossen. Diese Normalisierung der Neuzulassungen führt nächstes Jahr zu einem Rückgang von 1,3 Prozent auf 2,6 Millionen. Dies liegt dann immer noch um mehr als sechs Prozent über dem Vorkrisenniveau.