Pkw-Geschäft beschert gute Quartalszahlen

Stuttgart. Der Daimler-Konzern bleibt seinem Erfolgskurs auch im dritten Quartal treu – trotz der Probleme im Lkw-Geschäft. Der Umsatz lag mit 38,6 Milliarden Euro um vier Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn (EBIT) kletterte um zehn Prozent auf rund vier Milliarden Euro.

Einen großen Anteil hat dabei das Pkw-Geschäft. Hier kletterte der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn um 23 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Der Umsatz erhöhte sich um zwölf Prozent auf 23,3 Milliarden Euro. Die bereinigte Marge lag bei 11,4 Prozent, im Vorjahr waren es 10,4 Prozent. Die erhöhte Profitabilität ist vor allem durch die neue E-Klasse sowie die gut laufenden Geländewagen begründet. Wegen der starken Nachfrage können auch höhere Preise am Markt durchgesetzt werden.

Deutlich schlechter lief es bei den Lkw. Wegen starker Absatzeinbrüche auf Märkten wie den USA, der Türkei oder dem Nahen Osten ging der Umsatz um 19 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro zurück. Der bereinigte Gewinn lag bei 510 Millionen Euro, ein Minus von 37 Prozent. Zu möglichen Auswirkungen auf die Beschäftigung in Deutschland äußerte sich Finanzchef Bodo Uebber nicht konkret. Derzeit werde dies über die Flexibilität etwa in den Schichtmodellen ausgeglichen.

Vor allem wegen der anhaltend schlechten Aussichten im Truck-Geschäft hat Daimler seine Prognosen nach unten korrigiert. Bei den Erlösen rechnet Daimler nun nur noch mit dem Vorjahreswert von etwa 150 Milliarden Euro. Der gesamte Absatz von Autos, Transportern und Lastwagen werde nur noch leicht über dem Vorjahreswert liegen – zuvor hatte Daimler hier mit einem deutlichen Plus gerechnet. Die Gewinnprognose stehe jedoch "trotz volatiler Absatz- und Finanzmärkte", sagte Finanzchef Bodo Uebber. Beim operativen Gewinn peilt der Konzern einen Wert leicht über den knapp 14 Milliarden Euro vom Vorjahr an.