"Peugeot würde von Opel profitieren"

Im Markenmonitor BrandIndex erhebt das Kölner Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov die Imagewerte für Marken. Hinein fließen zum Beispiel Kritierien wie Präsenz der Marke, die Qualität, die die Befragten ihr beimessen, ob sie sie weiterempfehlen würden und mit welchen Werten sie sie verbinden.

In diesem Markenmonitor, für den täglich rund 2.000 repräsentativ ausgewählte Verbraucher allein in Deutschland befragt werden, steht Opel gut da.

"Deutsche Verbraucher sehen Opel immer noch als eine der Top-10-Automarken", sagt YouGov-Head of Research, Holger Geißler. In den zurückliegenden drei Monaten liegt Opel im BrandIndex im Schnitt auf dem achten Platz (20 Indexpunkte), hinter Marken wie Volvo, Porsche, BMW und Mercedes. "Peugeot schneidet hier deutlich schlechter ab", so Geißler, "und belegt mit 10 Indexpunkten den 23. Platz, hinter Kia und knapp vor Renault."

Auch positiv für Opel: Von den Personen, die tatsächlich vorhaben, ein Auto zu kaufen, sagen 26 Prozent, dass Opel eine Marke ist, die für sie infrage kommt. Nur Audi und Volkswagen kommen in Deutschland auf mehr potentielle Interessenten. Bei Peugeot sind es auch hier deutlich weniger (10 Prozent).

Geißlers Fazit: "Zwischen Opel und Peugeot liegen in Deutschland noch Image-Welten. Profitieren von einem Imagetransfer würde Peugeot." Insgesamt hätten französische Autobauer wie Renault, Citroen, Peugeot ein deutlich schwächeres Image als vergleichbare deutsche Marken. "Und Opel hat seit 'Umparken im Kopf' einen positiven Trend in der Wahrnehmung der Deutschen", so Geißler.

Mit der zum Teil harrschen Kritik an der Opel-Marketing-Chefin Tina Müller ist Geißler nicht einverstanden. Die Zahlen sprächen nämlich eine eindeutige und positive Sprache: "Betrachtet man den Zeitraum seit dem Antritt von Tina Müller im August 2013 bis heute, so hat sich das Image von Opel sehr positiv entwickelt", so seine Beobachtung. Lege man die Entwicklung des BrandIndex zugrunde, so konnte Opel den BrandIndex-Wert deutlich steigern, während Marken wie BMW und Mercedes im gleichen Zeitraum stagnierten oder leicht verloren haben.

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