Peking. Die Metropole Peking plant, ihre bereits jetzt strengen Emissionsstandards für Autos bis 2017 weiter drastisch zu verschärfen. So soll es gelingen, die Luftqualität in einer der krankmachendsten Städte der Welt zu verbessern, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.
Pekings Umweltschutzamt veröffentlichte demnach ein Dokument, in dem es heißt, man strebe die strengsten Standards weltweit an. Diese sollen noch strenger sein als die aktuellen europäischen. Allerdings beinhaltet das Dokument keine Maßnahmen zur Durchsetzung der Pläne. Gleichwohl sollen die Emissionen von Pkw sowie von Nutzfahrzeugen mit Dieselantrieb halbiert werden.
Emissionen von Fahrzeugen machen rund 31 Prozent von Pekings Luftverschmutzung durch Feinstaub aus, heißt es in der Reuters-Meldung. Die Metropole sei ganz vorne dabei im "Krieg gegen die Verschmutzung", den die chinesische Regierung im vergangenen Jahr ausgerufen hatte, nachdem immer mehr gesundheitsschädigender Smog Chinas industrielles Wachstum in schlechtes Licht rückte.
Nach Angaben des Pekinger Umweltschutzamts gibt es in der Stadt momentan rund 5,5 Millionen Fahrzeuge - und jedes Jahr kommen 600.000 hinzu. Die Hälfte der Fahrzeuge soll binnen fünf Jahren die neuen Standards erfüllen.