Die Salzburger Pappas-Gruppe übernimmt – vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung – 51 Prozent der Anteile desBMW- und Mini-Partners Michael Schmidt im bayerischen Starnberg. Das Autohaus der Wiener MHS Holding firmiert künftig als "Schmidt Automobile GmbH" und beschäftigt an seinen fünf Standorten im Großraum München etwa 230 Mitarbeiter.
Geschäftsführer der neuen Gesellschaft wird Richard Stadler (45), ehemaliger Geschäftsführer der deutschen Mercedes-Benz-Standorte von Pappas, und zuletzt zuständig für Gebrauchtwagen und die italienischen Marken. Stadler löst Georg Pfeffer ab, der nun das Pkw-Geschäft der MHS-Gruppe in Deutschland und Rumänien verantwortet. „Die Pappas Gruppe ist ein sehr erfahrener Premium-Autohändler und hat gezeigt, dass sie sich in der BMW-Autowelt wohl fühlt", sagte MHS-Chef Schmidt. Die Beteiligung bedeute "eine Absicherung des weiteren Wachstums des Unternehmens in eine erfolgreiche Zukunft mit dem BMW-Konzern".Nach der erfolgreichen Übernahme von AutoFrey 2015 sei die Partnerschaft mit Michael Schmidt "der logische weitere Schritt", sagte Peter Modelhart, Geschäftsführer der Pappas Holding. Er freue sich, "jetzt erstmals mit BMW in Deutschland tätig zu werden".
Die Michael Schmidt GmbH (künftig Schmidt Automobile GmbH) setzte 2018 über 120 Millionen Euro um und verkaufte rund 3100 Neu- und Gebrauchtwagen. Zum Unternehmen gehören Standorte in Starnberg, Wolfratshausen, Bad Tölz, Germering und Baierbrunn.
Die MHS Gruppe ist eines der großen privat gehaltenen Autohandelsunternehmen in Europa. In Deutschland und Rumänien werden in 26 Betrieben vor allem BMW/Mini-Pkw verkauft, in Rumänien ist MHS exklusiver Importeur für MAN. Die rund 1200 Mitarbeiter verkauften 2018 ca 8000 Fahrzeuge.
Die Mehrmarkengruppe Pappas (Pappas Holding GmbH und ihre Unternehmen) verkauft pro Jahr mit rund 2800 Beschäftigten ca. 36.000 Fahrzeuge in Europa. Die Salzburger Tochtergesellschaft AutoFrey, Markenhändler für BMW/Mini und Jaguar Land Rover, verkaufte 2018 rund 3500 Fahrzeuge.Lesen Sie auch: