"Nur" noch 28 Prozent der deutschen Dieselfahrer wollen derzeit ihr Auto schnellstmöglich loswerden, im August 2017 strebten noch 36 Prozent einen schnellen Verkauf an. Dies ist ein zentrales Ergebnis des neuen DAT-Dieselbarometer, das den Fokus diesmal auf die Endverbraucher legte und dafür gut 1000 Personen befragte.
Wegen der anhaltenden Dieseldiskussion verschiebt ein Drittel der Kaufplaner die Kaufentscheidung. Unter denjenigen, die einen Autokauf planen, würden sich derzeit 13 Prozent für einen Diesel entscheiden. Zum Vergleich: Im März 2018 waren es nur elf Prozent, im Juni 2017 noch 16 Prozent.
Unter den bisherigen Dieselfahrern würden 34 (März: 29) Prozent wieder zum Selbstzünder greifen. Von allen Befragten würden ohne Fahrverbote und mit verlässlichen Rahmenbedingungen 30 Prozent einen Diesel wählen – im März sagten das nur 26 Prozent.
Die neueste Dieselgeneration der Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP wäre für 31 Prozent aller Befragten und 56 Prozent der befragten Dieselfahrer eine Option.
Die Bereitschaft, sich an einer technischen Nachrüstung finanziell zu beteiligen, ist angestiegen:41 Prozent aller befragten Dieselfahrer würden dies tun – ein Anstieg um sechs Prozentpunkte gegenüber März. Hauptgrund ist der Werterhalt, gefolgt von der Hoffnung, dadurch Fahrverbote zu umgehen und das eigene Auto behalten zu können.