München. Der japanische Technologiekonzern Panasonic will hunderte Mitarbeiter nach Nevada zum Aufbau der Gigafactory von Tesla schicken. Ab Herbst sollen die Mitarbeiter von Standorten in Japan in den US-Bundesstaat gesandt werden, um dort in der weltweit größten Batterienfabrik die Produktion der Lithium-Ionen-Batterien vorzubereiten.
In einem Gespräch mit japanischen Journalisten sagte Yoshio Ito, Präsident von Panasonic, zu diesem Vorhaben: "Panasonic plant, in den nächsten Jahren in Tesla Gigafactory zu investieren, nachdem die Produktion 2016 gestartet ist. Im diesem Rahmen werden mehrere hundert Mitarbeiter versendet, die die Fabrik für den Produktionsstart vorbereiten. Nach dem Produktionsstart wird die Zahl der Mitarbeiter wieder auf einen niedrigen zweistelligen Bereich sinken."
In der Gigafactory, die die weltweit größte Fabrik für Lithium-Ionen-Batterien werden soll, sollen 500.000 Fahrzeuge produziert werden. Tesla beabsichtigt durch eine Massenproduktion der Batterien, die Endpreise für seine Elektrofahrzeuge um 30 Prozent senken zu können und erhofft sich, dadurch die Absatzzahlen zu steigern.
Die Region in Nevada hofft auf mehr als 20.000 neue Jobs und rund 100 Milliarden US-Dollar für die Wirtschaft in Nevada in den kommenden 20 Jahren. Auch will Tesla-Motors in den nächsten zehn Jahren 3,5 Milliarden in Nevada investieren, ansonsten muss das Unternehmen einen Teil oder die gesamten Subventionen wieder zurückzahlen. Auch verpflichtet sich der Elektroautobauer, die Hälfte der neuen Jobs mit Einwohner aus Nevada zu besetzen, so eine Bedingung. Tesla will in seiner neuen Fabrik später mehr als 6.000 Mitarbeiter beschäftigen. Darüber hinaus sollen rund 3.000 Jobs bei der Konstruktion der Anlage entstehen.