Der Chipmangel macht VW weiter zu schaffen. Weil Teile fehlen, stehen in Wolfsburg steht am Montag und Dienstag erneut die Golf-Bänder still. Betriebsrats Bernd Osterloh rechnet aber bereits damit, dass es nach dem Ende der Kurzarbeit sogar Sonderschichten geben wird. Um den Rückstand aufzuholen, werde es im zweiten Halbjahr wohl Zusatzschichten geben. Denn die Nachfrage gerade nach dem Golf sei hoch. "Das Auftragsvolumen ist da."
"Wenn der Halbleiternachschub wieder funktioniert und das Absinken der Corona-Zahlen dazu führt, dass die Verkaufsräume wieder öffnen, werden wir darüber reden, das Volumen über Sonderschichten wieder aufzuholen", sagte Osterloh. "Sobald wir die Chips haben, werden wir das aufholen und die Verluste kompensieren."
Er sei zuversichtlich, dass es im zweiten Halbjahr gelingen werde, die Ausfälle des ersten Halbjahrs wieder aufzuholen, fügte Osterloh hinzu. "Ich glaube, dass wir eine große Chance haben, das Volumen, das wir im ersten Halbjahr verlieren, im zweiten Halbjahr wieder aufzuholen."
Denn an Nachfrage mangle es nicht, fügte der Betriebsratschef hinzu. "Gerade beim Golf haben wir den höchsten Auftragsbestand im ganzen Konzern. Wir haben eine Reichweite von drei Monaten."
Allein im Januar hatte in Wolfsburg die Golf-Produktion zwei Woche lange geruht, weil von Bosch und Continental nicht genug Halbleiter geliefert wurden, für Februar wurden erneut vier Tage Pause eingeplant. Für die betroffenen Mitarbeiter meldete VW Kurzarbeit an.
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