Kurz nach dem offiziellen Vollzug des Verkaufs von Opel an PSA hebt der Gesamtbetriebsrat des Rüsselsheimer Autobauers das zügige Closing als hilfreich hervor: "Je kürzer die Übergangsphase, desto besser ist das für das Unternehmen und die Beschäftigten", erklärte Wolfgang Schäfer-Klug, der Vorsitzende des Gremiums – und fügte hinzu: "Deshalb ist es gut, dass wir nun Klarheit darüber haben, dass der Verkauf erfolgreich abgeschlossen wurde".
Nach Einschätzung der Arbeitnehmervertreter von Opel sind zudem der Erhalt der qualitativ hochwertigen Unternehmensmitbestimmung und die Anerkennung aller IG-Metall-Tarifverträge als positiv zu werten. Schäfer-Klug sagte in diesem Kontext: "Dass nur weniger als eine Handvoll Beschäftigte dem Betriebsübergang zur Opel Automobile GmbH widersprochen haben, ist das Resultat dieses Erfolges des Gesamtbetriebsrats und der IG Metall und hat es so bei einer derart großen Anzahl von betroffenen Beschäftigten noch nie gegeben".
Der Opel-Funktionär stellte sich überdies hinter die Verkleinerung der Geschäftsleitung und das Zusammenführen der Engineering-Organisation. "Wir bekommen nun das, was wir seit mehr als 15 Jahren immer haben wollten – ein Engineering unter einem Dach", begründete Schäfer-Klug seine Einlassung, die er mit unverhohlener Kritik am vormaligen Oepl-Eigner General Motors garnierte: "So, wie es das früher bei Opel schon erfolgreich gegeben hatte, bevor General Motors die Entwicklung in verschiedene Organisationen spaltete und vorübergehend den Antriebsbereich sogar verkaufte".
Lesen Sie dazu:
Zweitgrößter europäischer Autobauer: Opel-Übernahme durch PSA abgeschlossen
Nach dem Abgang von Karl-Thomas Neumann: Bei Opel ist Eile geboten
Was rundläuft bei Opel – und wo noch viel zu tun ist: Mühsame Kleinarbeit