Der Autobauer Opel greift offenbar für einen Mitarbeiter-Deal mit dem Entwicklungsdienstleister Segula tief in die Tasche, berichtet die "Wirtschaftswoche". Opel werde Segula nach derzeitigem Stand bis zu 190 Millionen Euro überweisen. Das gehe aus einem Brief hervor, der dem Magazin vorliege.
Zehn Millionen Euro hat Opel laut "Wirtschaftswoche" bereits gezahlt. Das Geld sei eine Art Mitgift, denn Segula solle Opel neben Gebäuden und Anlagen überzählige Mitarbeiter abnehmen. Zum 30. August sollen dem Brief zufolge bis zu 687 Opelaner per Betriebsübergang versetzt werden. Opel habe sich gegenüber dem Magazin nicht dazu äußern wollen.
Der Verkaufvon Teilen des Entwicklungszentrums an Segula findet im Rahmen der Opel-Sanierung nach der Übernahme durch PSA im August 2017 statt. Vor Kurzem hat Opel einen operativen Rekordgewinn von rund 700 Millionen Euro für das erste Halbjahr 2019 bekanntgegeben. (os)
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