Im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus" sagt Opel-Chef Michael Lohscheller auf die Frage, ab wann die PSA-Tochter Fahrzeuge in China verkaufen kann: "Theoretisch in drei bis fünf Jahren. Aber eine Entscheidung ist hier noch nicht getroffen."
Unter General Motors blieb der größte Automarkt der Welt den Rüsselsheimern verwehrt. Die Amerikaner waren bereits mit der Marke Buick vor Ort starkt vertreten und sahen keine Notwendigkeit, ein neues Label einzuführen. Unter der neuen französischen Mutter PSA scheint das Reich der Mitte wohl kein absolutes Tabu mehr zu sein.
Lohscheller betonte gegenüber dem Magazin, er wolle, dass Opel auch außerhalb Europas wachse. "Unsere Markteintrittsbarrieren sind niedrig, dank der bestehenden Strukturen der Groupe PSA, de in vielen Märkten Büros, Händlernetz oder sogar Fertigung hat", so Lohscheller gegenüber den "Focus"-Redakteuren. Zunächst gehe es aber darum, die "Hausaufgaben in Europa" zu machen, ergänzte der Opel-Chef.