Neue Klasse, alter CEO: Der Aufsichtsrat von BMW hat den Vertrag von Konzernchef Oliver Zipse vorzeitig um zwei Jahre bis 2026 verlängert. Das gab der Premium-Hersteller in einer Mitteilung bekannt. Zipse kann den Anlauf der Neuen Klasse, der neuesten Generation modernster BMW-Elektroautos, damit ab 2025 noch selbst als CEO umsetzen.
Nach seiner Berufung zum Unternehmenschef vor vier Jahren wäre der Vertrag von Zipse eigentlich noch bis Sommer 2024 gelaufen. Der 59-Jährige hätte dann auch die von BMW festgelegte Altersgrenze von 60 Jahren erreicht. Diese hebelt der Konzern-Aufsichtsrat jetzt eigens für ihn aus und verlängerte den Kontrakt vorzeitig noch einmal um zwei Jahre.
Norbert Reithofer, Vorsitzender des BMW-Aufsichtsrats, sagte: „Oliver Zipse hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich durch ein ausgesprochen volatiles Umfeld gesteuert. In einer Phase globaler Krisen und tiefgreifender Transformation hat die BMW Group unter seiner Führung nicht nur verlässlich robuste Ergebnisse erzielt, sondern auch ihre Führungsposition im globalen Wettbewerb nachhaltig gestärkt. Mit der Neuen Klasse ist die BMW Group auf dem besten Weg, diese Position weiter auszubauen.“
Vor vier Jahren übernahm Zipse den Job an der Spitze der Münchener von Harald Krüger. Zuvor war der gebürtige Heidelberger seit 2015 Produktionsvorstand des Unternehmens. Sein gesamtes Berufsleben verbrachte Oliver Zipse zuvor bei BMW. 1991 trat er als Trainee ins Unternehmen ein und arbeitete sich über verschiedene Stationen bis ganz nach oben.