Northvolt übernimmt den amerikanischen Batteriehersteller Cuberg. Das Start-up ist eine Ausgründung der Stanford University und hat eine besondere Batterie-Technologie entwickelt. Northvolt erwartet von der Technik sicherere und leistungsfähigere Batterien zu günstigeren Preisen. "Das ist entscheidend, um den Umstieg auf Elektroautos zu beschleunigen und den Anforderungen der führenden Autohersteller zu genügen", sagt Northvolt-Chef und -Mitgründer Peter Carlsson, der früher bei Tesla gearbeitet hat. Die Zellen von Cuberg sollen eine um 70 Prozent höhere Reichweite ermöglichen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Zellen ohne große Umstellung in den bereits vorhandenen Fabriken für Lithium-Ionen-Batterien hergestellt werden können.
Zugleich kündigte Northvolt die Gründung eines Technologiezentrums im Silicon Valley an. Führende Experten sollen dort an der Batterie der Zukunft forschen. Northvolt selbst wurde 2015 gegründet und will in Europa ein Gegengewicht zu asiatischen Batterieherstellern wie LG Chem und CATL schaffen. Die Produktion im ersten Werk in Schweden soll noch in diesem Jahr beginnen, zudem sind mehrere andere Standorte geplant, darunter einer in Salzgitter in Zusammenarbeit mit Volkswagen.
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