München. Der nächste Manipulationsskandal trifft die Autobranche. Der finnische Reifenhersteller Nokian hat zugegeben, bei Tests betrogen zu haben. Dafür belieferte es bis vergangenes Jahr Magazine, die Tests durchführen wollten, mit Reifen, die gegenüber den im Handel erhältlichen verbessert waren. Meist geschah dies durch leichte Veränderungen in der Gummimischung.
Nokian-Chef Ari Lehtoranta sagte, die am weitesten zurückgehenden Manipulationen, die ihm bekannt seien, stammten aus der Zeit von 1989/90. Die letzten seien im vergangenen Jahr gewesen. Er betonte zudem, dass die meisten Manipulationen weit zurücklägen. Zudem würden die wichtigsten Tests in den wichtigsten Märkten bereits seit Jahren so durchgeführt, dass sie nicht mehr manipuliert werden konnten.