Noch ein Abgasbetrug?

Die Pariser Staatsanwaltschaft prüft Insidern zufolge einen möglichen Abgasbetrug beim französischen Autobauer Renault. Der Vorwurf lautet auf Betrug mit Folgen für die menschliche Gesundheit. Die Wettbewerbsbehörde hatte ermittelt und ihre Erkenntnisse im November der Justiz übergeben. Drei Richter würden sich seit dem 12. Januar mit dem Verdacht beschäftigen. Das melden die Nachrichtenagenturen Reuters und Agence France Presse und beziehen sich dabei auf Justizkreise.

Die Renault-Aktie geriet deshalb unter Druck: Sie verlor rund vier Prozent und fiel auf den tiefsten Stand seit rund einem Monat. Renault hat stets beteuert, sich an französisches und europäisches Recht zu halten. Der Autobauer weist den Vorwurf zurück, Schummelsoftware eingesetzt zu haben.

Erst am Donnerstag hatte die US-Umweltbehörde EPA dem italienisch-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler vorgeworfen, ähnlich wie Volkswagen bei Dieselfahrzeugen massiv gegen das Luftreinhaltegesetz verstoßen zu haben. Demnach soll Fiat Chrysler möglicherweise illegal eine Software zur Manipulation von Schadstoffemissionen eingesetzt haben. Auch dieser Hersteller weist die Vorwürfe zurück.

Renault hat stets beteuert, sich an französisches und europäisches Recht zu halten. Der Autobauer weist den Vorwurf zurück, Schummelsoftware eingesetzt zu haben. In Frankreich laufen auch gegen Volkswagen Ermittlungen.

Ermittlungen gegen Renault wegen möglicher Abgas-Manipulation ausgeweitet - Lesen Sie mehr auf:

http://www.donaukurier.de/nachrichten/auto/Ermittlungen-gegen-Renault-wegen-moeglicher-Abgas-Manipulation-ausgeweitet;art59,3312464#plx106799215

Renault hat stets beteuert, sich an französisches und europäisches Recht zu halten. Der Autobauer weist den Vorwurf zurück, Schummelsoftware eingesetzt zu haben. In Frankreich laufen auch gegen Volkswagen Ermittlungen.

Ermittlungen gegen Renault wegen möglicher Abgas-Manipulation ausgeweitet - Lesen Sie mehr auf:

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Nach Bekanntwerden des VW-Skandals hat die französische Regierung eine Expertenkommission eingesetzt. Bei Tests des französischen Umweltministeriums im Juli 2016 fielen unter anderem die Renault-Modelle Talisman und Captur negativ auf. Insgesamt wurden 86 Modelle verschiedenster Hersteller getestet.

Renault wies die Vorwürfe in einer Pressemitteilung zurück. Die Fahrzeuge entsprächen französischen und europäischen Gesetzen und Vorschriften. Kein Fahrzeug sei mit Software zur Manipulation von Abgaswerten ausgestattet. Zudem fordere man schon seit Längerem eine Verschärfung der Abgasvorschriften.

Der Fiat 500 X führte den Negativ-Rekord mit 250 mg Stickoxide pro Kilometer (siehe Grafik). Die französische Umweltministerin Ségolčne Royal ließ daraufhin erneut testen. Bei der zweiten Testreihe, durchgeführt vom französischen Institut für Kraftstoffe und neue Energien (IFPEN), fiel das Fiat-Modell erneut durch und stieß das Zehnfache der erlaubten Grenzwerte aus.

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