Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio muss die Produktion in seinem Werk in Hefei für fünf Werktage unterbrechen. Grund dafür ist der Mangel an Halbleitern, der in den vergangenen Monaten bereits mehrere Autohersteller zu ähnlichen Maßnahmen gezwungen hat. Nio geht davon aus, im ersten Quartal nur noch 19.500 Autos bauen zu können, das wären 1000 weniger als geplant.
Der Chipmangel beschäftigt die Autobranche bereits seit mehreren Monaten. Während der Corona-Krise waren die Werke der Autobauer wochenlang geschlossen, auch danach wurden zunächst weniger Autos verkauft, weil die Händler nicht öffnen durften. Weil die Autobauer deshalb weniger Halbleiter benötigten, konzentrierten sich die Chiphersteller auf andere Kunden wie die Produzenten von Smartphones, Spielkonsolen und Tablets.