Beim chinesischen E-Auto-Hersteller Nio scheinen sich die Probleme gerade zu häufen: Die Verkaufszahlen sind im ersten Halbjahr deutlich gesunken, der ES8 musste zurückgerufen werden, die Pläne für eine Fabrik in Schanghai liegen auf Eis und jetzt geht auch noch der Gründer: Jack Cheng, früher Vizepräsident und zuletzt noch für die Entwicklung, das Management der Lieferketten und die Produktion verantwortlich, hat das Unternehmen verlassen, wie die "Financial Times" berichtet.
Offiziell wurde das Ausscheiden mit Chengs Alter begründet. Er werde Nio weiterhin als Berater zur Verfügung stehen. Bis Ende des Jahres sollen zudem 1000 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Nio hat vor wenigen Monaten sein zweites Modell ES6, ein Elektro-SUV, auf den Markt gebracht. Dennoch sind die Auslieferungen stark zurückgegangen, was der Hersteller mit dem angekündigten Abbau der Subventionen für Elektroautos in China sowie eines schrumpfenden Automarkts erklärte.
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