Die Straßenaufsicht in den Niederlanden hat die Autohersteller Suzuki und Jeep im Verdacht, bei den Abgaswerten getrickst zu haben. Untersuchungen im Zuge des VW-Skandals hätten Ungereimtheiten bei den Modellen Jeep Grand Cherokee und Suzuki Vitara zutage gefördert, meldete die Behörde der Nachrichtenagentur Reuters zufolge. Beide würden im Straßenverkehr mehr Stickstoff ausstoßen als erlaubt. Das sei auch bei 14 weiteren Autobauern der Fall, diese hätten allerdings nachweisen können, dass ihre Software gesetzeskonform sei.
Niederlande verdächtigen Suzuki und Jeep
Jeep und Suzuki seien jedoch entsprechende Erklärungen schuldig geblieben, weshalb die Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet habe. Europaweit sind der Behörde zufolge rund 27.00 Grand Cherokee und rund 42.000 Vitara zugelassen. Software zum Abschalten der Abgas-Reinigung ist in der EU nur zum Schutz des Motors erlaubt. Durch Untersuchungen im Zuge des VW-Skandals ist jedoch entdeckt worden, dass zahlreiche Hersteller diese Regelung sehr weit auslegen. Ob das erlaubt ist, ist umstritten.
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Im Datencenter:
Ergebnisse der Abgas-Nachmessungen von Dieselfahrzeugen durch das KBA im April 2016