Der deutsche Autobauer Daimler ist erneut ins Visier der National Highway Traffic Safety Organisation geraten. Wie die ARD berichtet, gibt es Zweifel daran, ob der Hersteller bei Rückrufen in den vergangenen 18 Monaten immer vorschriftsgemäß gehandelt hat. Möglicherweise hat Daimler Kunden und die Behörde zu spät und nicht vollständig über Rückrufe informiert. In den USA müssen Hersteller Kunden, die von Rückrufen betroffen sind, innerhalb von 60 Tagen informieren.
Stephen Redella, der Leiter den NHTSA-Einheit für die Untersuchung von Mängeln, schrieb dem "Handelsblatt" zufolge in einem Brief an Daimler, der Konzern habe "entscheidende Informationen" über die Gründe der Rückrufe verschwiegen. Der Grund für die Rückrufe ist zwar unbekannt, mit der Diesel-Affäre haben sie aber wohl nichts zu tun. Jetzt hat Daimler auf Redellas Schreiben von vor einer Woche reagiert: Man bemühe sich, die Kunden rechtzeitig zu informieren und arbeite mit den Behörden zusammen, teilte der Hersteller mit.