Detroit. Es vergeht kein Auftritt in den USA, ohne dass sich die Volkswagen-Führung für den Abgasskandal erst einmal entschuldigt. "Wir sind enttäuscht, dass so etwas passieren konnte in dem Unternehmen, das wir lieben", sagte VW-Markenchef Herbert Diess auf der Detroiter Automesse. Er erklärte, man sei in einem "konstruktiven Dialog" mit den amerikanischen Behörden, die Dinge zu klären.
Mitte der Woche trifft sich VW-Chef Matthias Müller mit den zuständigen Behörden, um zu klären, wie ein Rückruf oder gar ein Rückkauf der vom Manipulationsskandal betroffenen Fahrzeuge aussehen könnte. Man verspricht sich davon eine Richtungsentscheidung. Sollte es ein Rückruf sein, so wird erwogen, einen - bereits existierenden - Katalysator für die Reparatur der US-Modelle vorzustellen. Die Frage wird sein, was letztlich preiswerter ist: Rückruf oder Rückkauf.