Mit exakt 314.055 Neuwagen liegen die Neuzulassungen im April acht Prozent über dem Vorjahreswert und erreichen. Der Anteil der privaten Zulassungen stieg um 19,3 Prozent und erreichte so einen Anteil von 38,5 Prozent (Vorjahr 34,8). Damit sind die privaten Neuzulassungen auf dem höchsten Stand in einem April seit 2009. Die gewerblichen Neuzulassungen stiegen derweil lediglich um 2,0 Prozent.
Da dieser April zwei Arbeitstage mehr hatte als der Vorjahresmonat ist das Plus von acht Prozent keine Überraschung und als “normal“ einzustufen. Aufgrund der laufenden Umtauschprämie für alte Diesel-Pkw war eigentlich sogar mit einem etwas höheren Ergebnis gerechnet worden.
Insgesamt hat die Umtauschprämie für alte Diesel-Pkw die private Nachfrage aber weiter gepusht. Seit Juli 2017 haben sich die privaten Neuzulassungen im Vorjahresvergleich ununterbrochen besser entwickelt als die gewerblichen Neuzulassungen.Auch im April zeigt sich eine gewisse Schwäche der gewerblichen Nachfrage, die die positiven Impulse der Umtauschprämie teilweise kompensiert. Offensichtlich reduzieren viele Hersteller und Händler Aktivitäten bezüglich der Tageszulassungen.Bei den Zulassungen nach Antriebsarten zeigt sich erneut die Abkehr vom Diesel. Mit 105.000 Neuzulassungen liegt der Wert 12,5 Prozent unter dem Vorjahresmonat und erreicht die niedrigste Neuzulassungszahl in einem April seit 2001.
Der Marktanteil des Selbstzünders sackt von 41,3 im April 2017 auf aktuell 33,4 Prozent ab. Der Höchststand war übrigens in einem April 2015 mit 48,2 Prozent erreicht. Insgesamt verliert der Diesel weiter an Popularität allerdings mit nachlassender Geschwindigkeit.
VDIK-Präsident Reinhard Zirpel kommentierte die Zahlen so: "Das Wachstum von 5 Prozent im Frühjahr 2018 steht mit einer gesunden Verteilung über alle Vertriebskanäle auf solidem Fundament." Insbesondere der Rückgang der Zulassungen im Bereich Hersteller/Handel und der gute Privatkundenanteil unterstrichen die gute Verfassung des Marktes. Die Abschwächung beim Rückgang der Zulassungen von Dieselfahrzeugen sieht er als "eine Beruhigung der Diskussionen um diese Antriebsart".